Kilometerlange Sandstrände und Dünen mit Heideröschen, Seeluft und Wellenrauschen, Möwengeschrei und Wildpferde in Naturparks, bezaubernde Inseln, an deren Klippen sich Robben sonnen – Die Regionen in Norddeutschland haben eine facettenreiche Flora und Fauna zu bieten. Von der Mecklenburger Seenplatte über die Lüneburger Heide bis hin zum Wattenmeer lassen die unterschiedlichen Naturlandschaften viele Urlauberherzen höher schlagen. Doch auch die bewohnten Gebiete sind immer wieder eine Reise wert: Egal, ob Fischerdörfchen, historische Hansestädte oder Weltmetropolen. Schöne Städte in Norddeutschland gibt es wie Sand an der Nord- oder Ostsee! Eine Auswahl dieser norddeutschen Städte sollen hier vorgestellt werden.
Rostock: Historische Hafen- und Universitätstadt
Rostock ist diejenige Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern, die den Mix aus Alt und Neu am gelungensten umsetzt: Neben Bauwerken, die über Jahrhunderte erhalten blieben (z.B. mittelalterlichen Kirchen, niedlichen Giebelhäusern aus der Gotik und das altertümliche Rathaus) entdeckt man in der Stadt ebenso eine modernere Architekturgeschichte in Form von schicken und verglasten Gebäuden.
Der Rostocker Hauptbahnhof ist ein Paradebeispiel für diesen Stilmix: Die im Bäderstil errichtete Empfangshalle, welche über hundert Jahre alt ist, wurde in einen Neubau einbezogen und versprüht andächtigen Flair im modernen, hektischen Städteleben.
Die Hansestadt, welche vor zwei Jahren (2018) ihr 800. Jubiläum zelebrierte, zeigt sich auch bei ihren Bewohnern veilseitig: Rostock zieht Jung und Alt an.
Als Universitätsstadt birgt Rostock die älteste Universität Deutschlands und zieht mit seinen unterschiedlichen Fachbereichen viele junge Menschen aus dem ganzen Land an.
Das Studentenleben prägt auch das Leben in der Rostocker Altstadt: Hier findet man neben antiken Bibliotheken auch hippe Cafés, schicke Kneipen und Läden, die zum Bummeln einladen.
Als Alternative bietet das Seebad Warnemünde einen Ort zum Verweilen und Sonnen – Am Rostocker Strand lässt sich ein perfekter Tag am Meer verbringen.
Hansestadt Hamburg: Das Tor zur Welt
Bunter und trubeliger wird es in Norddeutschlands größter Hansestadt: Hamburg als Weltmetropole ist eine Stadt mit den unterschiedlichsten Facetten.
Hier kann man Hamburgs Wahrzeichen, die prunkvolle Elbphilarmonie, bestaunen oder einen Spaziergang durch eines der UNSECO-Welterben machen.
Ein Gang durch die Speicherstadt und das Kontorhausviertel verbildlicht das im 19. Jahrhundert rasant wachsende, internationale Handelswachstum, bei welchem die Hansestadt eine erhebliche Rolle spielte.
Auch den Hamburger Hafen kann man – mit dem Schiff, dem Rad oder als Rundfahrt – bestaunen und zwischen riesigen Containern und an den Landungsbrücken vorbeiflanieren.
Das hippe Schanzenviertel und das Rotlichtviertel in und um Sankt Pauli lädt vor allem junge Menschen zu einer kulinarischen und kunstbegeisterten Tour durch die Hamburger Szene ein: Graffitis, besetzte Häuser, Restaurants mit verschiedenen Weltküchen und bunte Second-Hand-Läden charakterisieren den Hamburger Großstadtflair.
Möchte man im Grünen abschalten, liefern die Ufer der Alster und Hamburgs Kanäle mit angrenzenden Gärten und Parks ein Rückzugsort mit Erholgarantie!
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Lübeck: Vom Holstentor bis hin zum Willy-Brandt-Haus
Schöne Städte in Norddeutschland kann man auch im Bundesland „Schleswig-Holstein“ erkunden. Lübeck ist einer der ältesten Hansestädte in Europa und hat eine einzigartige Besonderheit: Ihre Altstadt wird inselartig durch die Trave vom Rest der Stadt abgetrennt.
Das bekannteste Bauwerk der Altstadt ist das Holstentor, welches im Mittelalter errichtet wurde und von einem idyllischen Park umgeben wurde.
Zudem prägen sieben Kirchtürme das Bild der Lübecker Innenstadt, welche alle von Weitem sichtbar sind und zu einem historischen Besuch einladen.
Nicht nur für einen Sommerurlaub empfiehlt sich die beschauliche Hansestadt: Der berühmte Lübecker Weihnachtsmarkt lockt jedes Jahr viele Besucher in die Stadt.
uch das bekannte Willy-Brandt-Haus liefert Geschichts- und Politikbegeisterten einen interessanten Anlaufpunkt.
Ein ebenso großer Magnet stellt die Altstadt Lübecks in seinem Gesamtbild dar: Als UNSECO-Welterbe verzaubert sie jeden mit ihren Fachwerkhäusern, schiefen Bauchsteinbauten, engen Gässchen und verschiedenen Plätzen am Wasser.
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Cottbus: Zwischen der Spree und Lausitzer Seen
Brandenburg liefert ebenfalls viele schöne Städte in Norddeutschland: Darunter befindet sich Cottbus, welches direkt am grünen Tor zum großen Spreewald liegt.
Die Stadt grenzt ebenfalls an der Lausitzer Seenlandschaft, die für viele Menschen als Kur- und Erholungsort genutzt wird.
Cottbus selbst bietet ein ebenfalls grünes und erholsames Anlitz – Um ihren Altstadtkern herum bietet die Stadt eine Vielzahl an Parks, Botanischen Gärten und Grünflächen.
Der größte Park in Cottbus umsäumt auf dem Schlossberg das Cottbusser Stadtschloss, welches vor dem 10. Jahrhundert erbaut wurde und einen 46 m hohen Schlossturm vorweisen kann.
Am Rücken des Schlossberges befindet sich ein Wasserfall, an dem viele Cottbusser und auch Reisende nach einer Schlossbesichtigung entspannen.
Für ein erweitertes kulturelles Programm kann die Stadt einiges bieten: Von historischen Bauwerken wie den Gerberhäusern oder dem Konservatorium über interessante Museen wie das Aoptheken- oder das Flugplatzmuseum bis hin zu architecktonischen Plätzen wie dem Schillerplatz oder der Puschkinpromenade.
Cuxhaven: Nordseeheilbad und Fischereizentrum
Cuxhaven liegt als niedersächsische Stadt an der Mündung der Elbe und ist von zwei Seiten von Wasser umgeben. Diese geografische Lage an der nördlichsten Spitze Deutschlands macht das Städtchen zu einem besonderen Touristemagneten und zu eine unbedingten Reiseziel der Kategorie „schöne Städte in Norddeutschland“.
Neben dem größten Fischereihafen des Landes hat die alte Stadt zahlreiche Erholungszentren und Seebäder, die für den klassischen Strandurlaub beliebte Ziele vieler Deutscher darstellen.
Ausgehend vom Cuxhavener Hafen geht es in die Innenstadt, welche vom Lotsenviertel und dem Schloss Ritzebüttel umsäumt wird. Hier kann man an einer gemütlichen Flaniermeile entlangspazieren und in einem der kleinen Cafés in der Sonne sitzen.
Etwas abgelegen vom Zentrum liegen die zur Stadt gehörenden Kurorte Duhnen, Döse und Sahlenburg, welche mit verschiedenen Spa- und Therapieangeboten locken.
Möchte man sich einen Überblick über Cuxhaven und seine Stadtteile machen oder die Aussicht auf das Meer genießen, kann man die „Alte Liebe“ besuchen. Das ehemalige Pier am Hafen dient heute als einzigartige Aussichtsplattform mit spektakulärer Sicht!
Fünf schöne Städte in Norddeutschland als Symbol der Vielseitigkeit
Von großen Metropolen wie Hamburg zu gemütlichen Kleinstädten wie Lübeck: Norddeutschland hat nicht nur eine facettenreiche Natur, auch seine Städte sind bunte Reiseziele mit jeweils eigenen Charakterzügen. Doch egal, wo die Reise einen in Deutschlands Norden hinverschlägt – Die interessanten und einprägsamen Erfahrungen bleiben nicht nur im Urlaubs-Fotoalbum als unvergessliche Zeit erhalten!
Titelbild: © iStock – bluejayphoto
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