Mit dem Zelt nach Italien – So schön kann Camping sein

Für ganze Generationen deutscher Urlauber meint eine Reise nach Italien den Inbegriff des perfekten Campings. An den Stränden von Jesolo, Rimini oder Elba zu plantschen und die Nächte im Zelt zu verbringen – was gibt es Romantischeres?

Freiheit auf Italienisch – zelten an der „Strada del Sole“

Die populäre und auch vielbesungene „Straße der Sonne“ bringt Reisende in den Süden des Stiefelstaates. Zwischen Mailand und Neapel passiert sie die sanften Hügel der Toskana, quer das antike Rom und endet schließlich am Fuße des Vesuvs. Wer in dieser malerischen Region die Zeltheringe in den Boden steckt, darf Sonne satt und jede Menge Kultur erwarten.

Beim Campingurlaub unter Zedern sitzen und das azurblaue Mittelmeer funkeln sehen – dies alles bietet Neapel. Regenwetter scheint ein Fremdwort zu sein und so verbringt man angenehm warme Nächte auf Luftmatratzen und Isomatten. Kulturinteressiere besuchen die Ausgrabungsstätten von Pompeji und wer sich gerne als Gipfelstürmer profilieren möchte, erklimmt einen weltberühmten Vulkan.

Der Vesuv schickt noch heute Rauchzeichen in den seidig blauen Himmel Süditaliens. Vom Campingplatz aus buchen Reisende Ausflüge nach Capri, sehen die rote Sonne im Meer versinken oder spaziert die Uferpromenade Napolis entlang. Dort versperrt das wuchtige Castel Nuovo den Weg und lädt auf seinen Zinnen zu einem phantastischen 360-Grad-Panorama ein.

Sechs Kilometer feinster Sand – Camping in Riccione

Unweit von Rimini liegt die Urlauberhochburg Riccione. Die sonnige Küste der Adria verhilft zu satter Bräune und in den unzähligen Lokalitäten erfährt man das „La Dolce Vita“ in Form eines pulsierenden Nachtlebens. Mehrere Campingplätze scharren sich um den „Aquafan“. Der größte Wasserpark Europas verfügt auf seinem 100.000 Quadratmeter großen Areal über eine Rutschenlänge von insgesamt drei Kilometern.

Nördlich der Stadt wird man beim Campingurlaub in den Freizeitpark „Italia in miniatura“ eingeladen. Von den Dolomiten bis zur Südspitze Siziliens lernt man aller Regionen des Landes kennen, gondelt durch einen Nachbau Venedigs oder spritzt sich in der Wasserpistolen-Burg nass.

Zurück auf dem Campingplatz, fläzen sich Gäste am Ende des Tages noch einmal in die See oder vertreiben sich beim Boccia-Spiel die Zeit bis zum Abendessen. Ricciones traditionell hervorragende touristische Infrastruktur und der goldgelbe, feine Sandstrand erheben die Wochen in Italien zu einem entspannten Erlebnis.

Norditalienische Camping-Schönheiten – Zwischen Venedig und Gardasee

Wie an einer Perlenkette fädeln sich die beliebten Campingreviere von Caorle, Bibione und Jesolo auf. Junge Urlauber erstürmen die unzähligen Discotheken und Bars und sportlich Ambitionierte können sich zum Windsurf-Kurs anmelden. Wer es etwas ruhiger schätzt, zieht sich unter die Pinien zurück und liest im Campingstuhl sitzend ein gutes Buch.

Im Hintergrund schwappen die Wogen der seichten Lagune ans Ufer und vorne fallen die endlosen Strände sachte in die Adria ab. Wer möchte, macht einen Bootsausflug ins nahe Venedig. Ab den Schiffsanlegestellen fährt man binnen weniger Minuten in eine der romantischsten Städte der Welt. Stimmungsvoll sind auch die Landschaften rund um den Gardasee. Verbringen Reisende samt Zelt an dessen Ufern ihren Campingurlaub, erleben sie eine herrliche Symbiose. Mediterrane Weinberge und Zypressenhaine auf der einen und hochalpine Gipfel auf der anderen Seite, lassen atemberaubende Impressionen sammeln.

Seit Jahrzehnten Europas Campinggastgeber Nummer 1: Italien

Im Mutterland des Zelturlaubs ist alles auf die Bedürfnisse der Campingreisenden eingerichtet. Gut ausgestattete Sanitäranlagen, großzügige Parzellen und ein eigener Zugang zum Meer finden sich fast überall. Schätzt man es noch gehobener, bieten manche Plätze sogar private Golf-Courts, Wellnessbereiche und Tennisanlagen an.

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