Aktivurlaub auf Gran Canaria: Tipps für Outdoor- und Sportfans

Gran Canaria gilt als Minikontinent und verfügt über sage und schreibe 14 Mikroklimate. Diese Tatsache macht es sportlichen Urlaubern leicht, auf dem Eiland inmitten herrlicher Natur zu radeln, wandern oder sich im und am Wasser ihren Hobbys hinzugeben.

Abenteuer im Landesinneren – unterwegs in Gran Kanarias Bergwelt

Der höchste Punkt des Eilandes ist der 1949 Meter hohe Pico de las Nieves. Rund um seine Flanken entdeckt man zahllose Wanderwege, die durch malerische Täler und entlang herrlicher Kämme verlaufen. Dort oben haben Reisende bei einem Aktivurlaub die Fluten des Atlantiks im Blick, genießen allerdings ein beinahe hochalpines Terrain.

Doch man muss nicht gleich dem Dach der Region auf den Hut steigen, um die Anmut der Kanaren zu genießen. Ab der Gemeinde San Bartolome führt eine gut vierstündige Wanderung auf dem Camino Real über herrliche Blumenwiesen und durch duftende Kiefernwälder. Auf der Passhöhe angekommen, inhalieren Sportler das atemberaubende Panorama gen Santa Lucia und folgen im Anschluss dem bequemen Rundweg hinunter zum Ausgangspunkt. Ebenso bezaubernd ist jene Tour durch die sogenannte Falkenschlucht.

An Urwüchsigkeit kaum zu überbieten, begeistert sie mit plätschernden Bachläufen und einer immergrünen Vegetation. Entlang des gut ausgebauten Weges reihen sich fünf pittoreske Wasserfälle zu einem romantischen Fotomotiv auf! Begibt man sich rund um Pinos de Galdar auf Wanderschaft, starrt schon nach wenigen überwundenen Höhenmetern der höchste Inselvulkan der Welt auf die Reisenden herab. Zwar thront der Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa, doch ist er an wolkenlosen Tagen mit bloßem Auge sichtbar und wirkt nicht selten mit seiner schneebedeckten Gipfelregion überaus
exotisch.

Via Drahtesel zu den schönsten Panoramen

Gran Kanaria ist eine relativ große Insel. Wollen Reisende so viele Regionen als möglich kennenlernen, lohnt es sich ein Mountainbike bei einem der unzähligen Radhändler auszuleihen. Schätzt man es gemächlich, folgt man der Küste und erhält dabei immer wieder Gelegenheit für ein erfrischendes Bad im Ozean. Auf Gran Canaria kommen auch sportbegeisterte Familien auf ihre Kosten.

Von Las Palmas aus führt ein 28 Kilometer langer Rundkurs zu den Highlights im Norden – gut ausgebaut und größtenteils flach ist er ein Eldorado für kleine und große Entdecker. Wer es im Aktivurlaub anspruchsvoller schätzt, sollte sich aufmachen von Maspalomas aus gen Pico de las Nieves zu radeln. Auf 100 Kilometern passieren erfahrene Biker tiefe Schluchten und serpentinenreiche Passstraßen. Grade noch blickt man auf die berühmten Dünen der Küstenstadt und schon rattert man über die kopfsteingepflasterten Altstadtgassen von Fataga.

Das schmucke Dörfchen liegt inmitten kahler Bergriesen und ist von einem Nadelbaumhain umgeben. Folgen Radfahrer den wenig befahrenen Straßen, erreichen sie alsbald das verwunschene Seengebiet. Der blitzblaue Presa de las Ninas blinzelt verheißungsvoll und verlockt zu einem kleinen Päuschen an seinen Ufern.

Anschließend stürzt man sich durch das Barranco de Mogán, eines der bizarren Trockentäler. Während der ariden Sommermonate fällt das Flussbett trocken; setzen allerdings ergiebige Regenfälle ein, verwandeln sich die Barrancos in reißende Ströme.

Video: Gran Canaria Reise Mountainbike Singletrail-Rundtour

Für Wasserratten: Das Freizeitangebot auf Gran Kanaria

Ob Schnorchler, Taucher, Segler, Surfer oder Langstreckenschwimmer – auf den Kanarischen Inseln sind Wassersportler in ihrem sprichwörtlichen Element. Profi-Wellenreiter begeben sich nach Pozo Izquierdo und lassen sich vom bis zu 60 Stundenkilometer schnellen Wind übers Wasser tragen. Wer noch nicht ganz so viele Stunden auf dem Brett verbracht hat, sollte die geschützten aber nicht minder schönen Reviere von Puerto Rico ansteuern.

Gesegelt wird vorzugsweise ganz im Norden oder rund um das Südkap der Insel und wer die Unterwasserwelt erkunden möchte, ist vor der Playa del Cabrón genau richtig. Der Strand liegt an der Ostküste und gehört zu einem sehenswerten Naturschutzgebiet. Der sauerstoffreiche Atlantik und die hervorragende Unterwassersicht lassen unerwartet viele Spezies bestaunen. Passionierte Tauchfotografen dürfen außerdem die Fluten von Pasito Blanco aufsuchen.

Hier gibt es neben bunten Fischen und bizarren Felsen auch noch zwei Schiffswracks zu entdecken. Für Adrenalinjunkies halten die großen Urlaubshochburgen allerhand bereit. Mit dem Jetski über die Wellen hüpfen oder beim Kitesurfen hoch in den Himmel schweben – nichts ist unmöglich. Will man sich in einer neuen Sportart versuchen, bieten Surf-, Tauch- und Segelschulen ein breitgefächertes Programm, dass Reisende jeden Alters anspricht.

Gran Kanaria: Aktivurlaub für Vielseitige

So abwechslungsreich die Insel, so unterschiedlich sind die Sportangebote! Die Ferien auf Gran Canaria an der frischen Luft zu verbringen ist überall möglich und lenkt den Reisenden beispielsweise zum Roque Nublo. Der Monolith meint das Wahrzeichen des Eilandes und ist der ehemalige Gipfel eines Stratovulkans.

Die restliche Caldera brach ab und daher ragt der sogenannte „Wolkenfels“ wie ein Finger gen Firmament. Er zieht Naturliebhaber und Sportler gleichermaßen an. Als kleinstes Klettergebiet Gran Canarias verfügt er über zehn Routen im neunten Schwierigkeitsgrad.

Ebenfalls interessant: Rafting in Tirol – Der Wasserspaß für jeden

Bildquelle: maigi – Shutterstock.com